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Moneymeets kümmert sich um die Schaffung von Transparenz

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17. Dezember 2015

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Moneymeets kümmert sich um die Schaffung von Transparenz

Effiziente Abläufe, transparente Informationen und Nähe zum Kunden. Das sind die Eigenschaften, die FinTech-Unternehmen zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für die herkömmlichen Finanzdienstleister haben werden lassen. Im Interview mit dem Kölner Unternehmen moneymeets erklärt Prof. Dr. Ralf Beck von der Fachhochschule Dortmund, wie FinTech-Unternehmen die Finanzbranche verändern.

Herr Beck, Sie sind Autor des Buches “Wer braucht noch Banken?“, das vor kurzem im Börsenbuchverlag erschienen ist. Das ist ja eine provokante Aussage. Werden Fintechs über Kurz oder Lang tatsächlich die Banken ersetzen?

Man könnte schon fast komplett auf Banken verzichten, wenn man dies wollte. Ein Problem ist dabei aber immer noch das Girokonto. An dieser Stelle gibt es hierzulande noch keine praktikable bankenfreie Lösung. Es macht aber nicht gleich überall Sinn, sich komplett von den Banken abzuwenden. Im übertragenen Sinne wäre der vollständige Verzicht auf Banken so etwas wie vegan zu leben. Was ich allerdings für sinnvoll halte ist, sich mit Alternativen zu Banken zu befassen und hier und da umzusteigen. Dadurch kann es z.B. gelingen, mehr Transparenz zu erhalten oder geringere Gebühren zu zahlen usw.

Letztliche sind die Banken aber sind viel zu groß, um durch FinTechs umfänglich ersetzt zu werden. Außerdem ist unser Rechtssystem so ausgeschaltet, dass für die Abwicklung bestimmter Finanzgeschäfte eine Banklizenz vorhanden sein muss. FinTech-Unternehmen werden allerdings durchaus bedeutende Teile des Finanzmarktes erreichen können. Dabei handelt es sich dann teils um Geschäfte, die von den Banken nicht gemacht werden und teils auch um konkurrierende Geschäfte. In manchen Bereichen werden die FinTech-Unternehmen künftig das Front-End zum Kunden hin und die Banken ggf. nur noch ein nachgelagerter Teil der Wertschöpfungskette sein.

Moneymeets arbeitet ja auch mit Banken eng zusammen. Muss es denn immer die Revolution sein oder ist eine Evolution im Sinne von neuen Angeboten der Banken und Kooperationen mit FinTechs nicht wahrscheinlicher?

Es wird tatsächlich eher eine Evolution als eine Revolution sein. Die Veränderungen werden ohnehin langsam voranschreiten, aber stetig. Die Banken werden teils sogar von den neuen Geschäftsideen der FinTech-Startups profitieren, das beispielsweise beim Crowdinvesting. Durch diese neue Finanzierungsform werden zusätzliche Startups hochgezogen, die dann später zu Bankkunden werden (können), wenn sie aus der Startup-Phase heraus sind. In manch einem angestammten Geschäft wird die Luft für die Banken aber durch das Aufkommen von FinTechs etwas dünner. An manch einer Stelle werden die Banken wohl gewisse Schrumpfungsprozesse einkalkulieren müssen. Vielleicht werden sie aber gelegentlich auch erfreut sein, bestimmte für sie unrentabel erscheinende Prozesse abgeben zu können, z.B. die aufwändigen direkten Kundenkontakte. Wie bereits erwähnt, könnten sich FinTechs und Banken in einigen Bereichen die Arbeit aufteilen und jeweils nur Teile aus der Wertschöpfungskette übernehmen…

Das ganze Interview findet man auf moneymeets Internetseite, unter folgendem Link: blog.moneymeets.com

 

 

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