Thursday, Mar. 28, 2024

Steuerzahlerbund veröffentlicht Schwarzbuch 2012

Written By:

|

19. September 2012

|

Posted In:

Steuerzahlerbund veröffentlicht Schwarzbuch 2012

In seinem Schwarzbuch 2012 stellt der Bund der Steuerzahler in Berlin über 100 Beispiele öffentlicher Steuergeldverschwendung vor. Es war wie immer.

Das Verschwenden von Steuergeld gibt es in verschiedenen Formen: Angefangen bei Fehlplanungen und Kostenexplosionen, Mängeln im Beschaffungswesen, Imagekampagnen auf Steuerzahlerkosten, aber auch  „Gedanken- und Planlosigkeit“ beim Umgang mit Steuergeld. Das sind die typischen auch diesmal wieder festgestellten Verschwendungen von Steuergeldern. Ein weiterer Faktor sind laut Steuerzahlerbund Auswüchse der Staatsbürokratie, die zu Fehlleitungen öffentlicher Mittel führen können.

Was der Bund der Steuerzahler erreichen will

Das Schwarzbuch soll jedes Jahr erneut für Transparenz in Politik und Verwaltung sorgen und Zusammenhänge aufdecken, wie es zu Geldverschwendung kommt. Vorgestellt werden Fehlentscheidungen und der unsachgemäße Umgang mit Steuergeld. Leut Steuerzahlerbund ist da schärfste „Schwert im Kampf gegen die Verschwendung“ eine sensibilisierte und wachsame Öffentlichkeit.

Das Schwarzbuch 2012 „Die öffentliche Verschwendung“ wurde am 19. September in Berlin präsentiert. Wer sich beim Steuerzahlerbund registriert, der kann einen Link zum PDF-Download des Schwarzbuchs erhalten.

[box title=“Beispiel: Bayrische Landesstiftung“ color=“#D67E29″]

München – Bayrische Landesstiftung

Die Folgen der Finanzkrise spürte auch die Bayerische Landesstiftung, die gemeinnützige Zwecke auf kulturellem und sozialem Gebiet verfolgen soll. Die Bayerische Landesstiftung erlitt von 2007 bis 2012 drastische Vermögensverluste in Höhe von rund 150 Millionen Euro. Trotz Warnungen des Bayerischen Obersten Rechnungshofs in seinen Jahresberichten 1996 und 2005, das Vermögen wegen des hohen Verlustrisikos nicht konzentriert in Aktien eines einzigen Unternehmens (UniCredit) anzulegen, verkauften die Verantwortlichen die UniCredit-Aktien nicht rechtzeitig. Statt der erhofften Kurssteigerungen sank der Kurswert der Aktien. So kam es, wie es kommen musste: Eine Wertminderung in Millionenhöhe traf die Stiftung. Angesichts eines Stiftungsvermögens von rund 800 Millionen Euro sollte man entsprechende Lehren aus den erlittenen Verlusten ziehen und Anlagemanagement und Vermögensverwaltung künftig professioneller gestalten. Das fordert der Bund der Steuerzahler.[/box]

Themenübersicht

  • Brücken, Verkehr & Co.
  • Fehlplanungen
  • Kostenexplosion
  • Teure Fehler
  • Teure Annehmlichkeiten
  • Treue Diener, teure Diener
  • Teure Imagepflege
  • Finanzmärkte
  • Skurriles
  • Aufgedeckt
  • Verschwendung droht
  • Erfolge
  • Nachlese
Artikelbild: Pressefoto Reiner Holznagel, Präsident des BdSt, bei der Präsentation des Schwarzbuches 2012.[divider top=“0″]

Interview im Handelsblatt zur Veröffentlichung des Schwarzbuchs.

Print Friendly, PDF & Email
Share

Share This Article

Related News

Aktiendepots einfach erklärt
Live-Hacking in Offenburg – SpardaSurfSafe BW macht Schüler und Eltern fit fürs Netz
Live-Hacking in Stuttgart: SpardaSurfSafe geht in eine neue Runde

Der Autor

Thorsten Cmiel

Thorsten Cmiel ist Chefredakteur von Investment Alternativen. Der studierte Ökonom ist seit über 15 Jahren als Finanzjournalist und Buchautor tätig.