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DWS: Gold weckt wieder Interesse

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15. März 2013

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DWS: Gold weckt wieder Interesse

Die Nachfrage nach Gold nimmt wieder zu. Langfristig dürfte Gold ein attraktives Sachwert-Investment bleiben.

Weltweit steigt die Nachfrage nach physischem Gold wieder. Das zeigt der aktuelle Quartalsbericht des World Gold Council (WGC). Danach stieg im vierten Quartal 2012 die globale Nachfrage nach dem kostbaren Edelmetall im Vergleich zum Vorjahrsquartal um 3,8 Prozent auf jetzt 1196 Tonnen. Maßgeblich getrieben wurde sie von höherer Nachfrage der Schmuckindustrie. Mit einer Zunahme um 11,2 Prozent stieg diese auf gut 525 Tonnen. Das ist der höchste Wert seit dem ersten Quartal 2011. Die Investmentnachfrage sank dagegen im Schlussquartal 2012 um 8,3 Prozent auf knapp 425 Tonnen. Trotz der starken Zunahmen im vierten Quartal ging im Jahr 2012 insgesamt die Goldnachfrage jedoch leicht zurück. Sie sank um 3,9 Prozent auf 4406 Tonnen. Misst man die Nachfrageentwicklung dagegen nicht auf Mengenbasis sondern am Preis, ergibt sich ein anderes Bild. Mit einer Gesamtnachfrage von 236,4 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 177 Milliarden Euro) ergab sich so betrachtet 2012 ein neuer Rekord für die jährliche Nachfrage nach Gold.

Im Jahr 2011 stieg die Nachfrage spekulativer Käufer stark an. Inzwischen hat sich jedoch die Euphorie wieder gelegt. Quelle: World Gold Council.

Im Jahr 2011 stieg die Nachfrage spekulativer Käufer stark an. Inzwischen hat sich jedoch die Euphorie wieder gelegt.
Quelle: World Gold Council.

Wesentlichen Einfluss auf die globale Goldnachfrage hat dabei weiterhin der Bedarf der Schmuckindustrie. Mit 43 Prozent stellt diese Gruppe den höchsten Nachfrageanteil. Auf Länderebene überraschte Indien positiv. Nachdem dort die Goldkäufe in der ersten Jahreshälfte stark eingebrochen waren, kam es in der zweiten Hälfte zu Nachholeffekten. Nach den Daten des WGC stieg die indische Goldnachfrage im vierten Quartal im Vorjahresvergleich um 41 Prozent auf 262 Tonnen. Neben der Feiertags- und Hochzeitssaison wurden in Indien offenbar Käufe in Erwartung steigender Importsteuern vorgezogen. Dies hatte zur Folge, dass Indien entgegen den Erwartungen auf Jahresbasis mit 864 Tonnen der weltgrößte Goldkonsument geblieben ist. China konnte zwar den Abstand auf 88 Tonnen verringern, jedoch nicht an Indien vorbeiziehen. Allerdings: „Trotz des verlangsamten chinesischen Wirtschaftswachstums lag die Investorennachfrage im vierten Quartal um 24 Prozent über dem Niveau des vorausgegangenen Quartals“, unterstreicht WGC-Analyst Markus Grupp. Für das laufende Jahr geht der WGC sowohl bei China als auch bei Indien ebenfalls von einer höheren Goldnachfrage aus.

Seit drei Quartalen steigt die Goldnachfrage wieder an. Rückläufige Käufe spekulativer Anleger werden dabei durch Schmuckindustrie und andere größtenteils kompensiert. Quelle: World Gold Council.

Seit drei Quartalen steigt die Goldnachfrage wieder an. Rückläufige Käufe spekulativer Anleger werden dabei durch Schmuckindustrie und andere größtenteils kompensiert.
Quelle: World Gold Council.

Neue Käufergruppe

Ein weiteres interessantes Detail des aktuellen Berichts: Die Zentralbanken der Welt standen 2012 erneut auf der Käuferseite – bis vor vier Jahren traten die Währungshüter noch regelmäßig als Goldverkäufer auf. 2012 kamen dagegen rund zwölf Prozent der Gesamtnachfrage von den Zentralbanken. Im Gesamtjahr 2012 haben sie 535 Tonnen Gold gekauft. Das ist die größte Menge seit 1964. Getrieben durch die Schwellenländer erwartet der WGC auch in diesem Jahr umfangreiche Goldkäufe der Zentralbanken. Insgesamt scheint damit der Trend hin zum Gold weiter intakt. Für Anleger könnten daher Schwächephasen beim Goldpreis langfristig attraktive Einstiegschancen bedeuten. Auch Investmentfonds wie der DWS Sachwerte dürften profitieren. Dieser Mischfonds legt seinen Fokus auf weitgehend inflationsresistente Anlagen. Neben Aktien, Immobilien, inflationsindexierten Anleihen und Rohstoffen zählt dazu auch Gold.

QUELLE: www.dws.de.

Artikelbildrechte: Goldbarren Bundebank.
Grafikbildrechte: DWS.
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