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Arbeitsmarkt: Uno schlägt Alarm

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30. April 2012

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Arbeitsmarkt: Uno schlägt Alarm

In ihrem jüngsten Bericht bezeichnet die UNO die Situation am weltweiten Arbeitsmarkt als alarmierend an. Von einer Erholung könne keine Rede sein.

Die Autoren des Berichts erwähnen insbesondere die Probleme in Europa. Viele Industrieländer befinden sich zurzeit in einer Art Wohlstandsfalle. Die aktuelle Haushaltspolitik in der Eurozone verschärft die Situation noch. Auch die Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit bleibt ein Problem. Erst in vier Jahren könne der Stand der weltweite Beschäftigungsstand vom Jahr 2008 wieder erreicht werden. Zudem seien viele der neuen Jobs prekäre Beschäftigungsverhältnisse.

Darstellung aus dem ILO-Bericht vom 29. April 2012

Die Arbeitsmarktforscher bildeten vier Gruppen, welche die Arbeitsmarktsituation in zwei Dimensionen abbilden. Anstieg der Beschäftigung und Qualität der Arbeitsplätze. Deutschland steht in der Tat gut da. Aber zu denken geben sollten die europäischen Partner. Selbst in Schweden nimmt die Qualität der Arbeit ab. Auch Frankreich. UK und Italien schneiden schlecht ab (Kategorie 4). Außerdem alarmierten die Forscher Hinweise auf soziale Unruhen.

Die Vereinten Nationen (UNO) bündelt ihre Arbeitsmarktanalysen im ILO (International Labour Organization). Die ILO ist eine Sonderorganisation der Uno. Die 183 Staaten Mitgliedsstaaten können in der ILO über Arbeitsmarktfragen diskutieren. Als Besonderheit sieht die ILO ihre Struktur, in der neben den Staaten  Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen vertreten sind. Alle zwei Jahre findet die Internationale Arbeits Konferenz statt.

 

Original-News

Artikelbild: Historisches Foto aus dem Jahr 1919 von der International Labour Conference. Fundort Ilo.

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Der Autor

Thorsten Cmiel

Thorsten Cmiel ist Chefredakteur von Investment Alternativen. Der studierte Ökonom ist seit über 15 Jahren als Finanzjournalist und Buchautor tätig.